Symbol für Beratung von Demenz Patienten

Beratung


Unsere Demenz-Ambulanz: Demenz-Beratung und -Diagnostik für Betroffene und Angehörige

demenz-ambulanz

Demenz-Beratung München: Demenz-Tests, Diagnostik und intensive ambulante Behandlung

Zusammen mit Betroffenen und Angehörigen individuelle Lösungen finden

In unseren Ambulanzen (“Nymphenburg” und “Theresienwiese”) behandeln wir Menschen mit Gedächtnisstörungen und Demenz-Erkrankungen intensiv und umfassend. Unsere Demenz-Ambulanz ist vor allem für Patienten geeignet, die eine diagnostische Abklärung, intensive ambulante Behandlung und Betreuung durch ein multiprofessionelles Team benötigen um z.B. auch einen Krankenhausaufenthalt zu verhindern.

Sollte eine intensivere und ganztägige Behandlung erforderlich sein, kann unsere Demenz-Tagesklinik eine geeignete Alternative sein.

Rufen Sie uns gerne an+49 (0)89 21 54321 0
Therapiekonzept in der Demenz-Ambulanz für Patienten in München Memory-Zentrum

Unser Therapiekonzept in der Ambulanz

Für jeden Patienten erstellen wir eine individuell abgestimmte Therapieplanung und eine individuelle medikamentöse und nichtmedikamentöse Behandlung. Eine engmaschige Einbeziehung des sozialen Umfeldes ist uns ein wichtiges Anliegen und essenziell für die Nachhaltigkeit der Therapie. Unser multiprofessionelles Team möchte Ihnen mit einem individuellen Beratungsangebot dabei helfen, die richtigen Unterstützungsmöglichkeiten und Anlaufstellen zu finden. Eine enge Kooperation mit niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten ist uns sehr wichtig.

Demenz-Beratung

  • Gedächtnissprechstunde zur Abklärung von Gedächtnisstörungen
  • Multiprofessionelles Team
  • Sozialpädagogische Beratung
  • Hausbesuche in indizierten Fällen
  • Intensive Einbeziehung der Angehörigen
  • Engmaschige Abstimmung mit Ärzten und Therapeuten anderer Fachrichtungen, in Einzelfällen suchen wir Arztpraxen zur Beratung oder zum Erstkontakt auf
Demenz-Therapie für Patienten in München
Demenz-Betreuung mit Begegnung und Aktivität für Patienten in München

Demenz-Therapie

  • Leitlinienorientierte Diagnostik und Behandlung von Demenzerkrankungen
  • Behandlung von depressiven Syndromen und anderen psychischen- und/oder Verhaltensproblemen im Zusammenhang mit demenziellen Erkrankungen
  • Individuelle abgestimmte medikamentöse Behandlung, Optimierung der Medikation
  • Nichtmedikamentöse Therapieverfahren (Ergo-, Kunst-, Physio-, Tanztherapie und Logopädie)
  • Psychotherapie für Menschen mit Demenzen im frühen Stadium der Erkrankung

Eine frühzeitige Erkennung hilft Betroffenen und Angehörigen

Unsere Ambulanz bietet auch eine Entlastung der Angehörigen durch Informations- und Beratungsgespräche. Fachärzte aus dem Bereich Psychiatrie/Psychotherapie, Neurologie und Geriatrie, Psychologen, Fachpflegekräfte, Sozialpädagogen und Logopäden, Ergo-, Physio- sowie andere Therapeuten bilden im Memory-Zentrum ein fachübergreifendes Netzwerk, das allen Patienten zugänglich ist.

Weitere Schwerpunkte

Zu unseren Schwerpunkten zählt eine umfassende Diagnostik, die Behandlung von depressiven Syndromen und anderen psychischen Problemen und/oder Verhaltensauffälligkeiten im Zusammenhang mit demenziellen Erkrankungen.

Standort Marion von Tessin Memory-Zentrum an der Theresienwiese in München
Theresienwiese

Demenz-Ambulanz "Theresienwiese"

Marion von Tessin Memory-Zentrum gGmbH
Herzog-Heinrich-Straße 22
80336 München
Tel.: +49 (0)89 21 54321 0
Fax: +49 (0)89 21 54321 30
E-Mail: ambulanz@mvt-zentrum.de

Montag bis Donnerstag: 8:00 – 17:00 Uhr,
Freitag: 8:00 – 16:00 Uhr
Bitte vereinbaren Sie einen Termin.

Die Anmeldung erfolgt telefonisch. Termine werden kurzfristig vergeben.
Bei Fragen oder zur Terminvereinbarung rufen Sie uns gerne an:
+49 (0)89 21 54321 0

Marion von Tessin Memory-Zentrum Nymphenburgstraße
Nymphenburg

Demenz-Ambulanz "Nymphenburg"

Marion von Tessin Memory-Zentrum gGmbH
Nymphenburger Straße 45
80335 München
Tel.: +49 (0)89 215 4321 0
Fax: +49 (0)89 21 54321 10
E-Mail: ambulanz@mvt-zentrum.de

Montag bis Donnerstag: 8:00 – 17:00 Uhr,
Freitag: 8:00 – 16:00 Uhr
Bitte vereinbaren Sie einen Termin.

Die Anmeldung erfolgt telefonisch. Termine werden kurzfristig vergeben.
Bei Fragen oder zur Terminvereinbarung rufen Sie uns gerne an:
+49 (0)89 21 54321 0

Patienten zur Mit- oder Weiterbehandlung an das Marion von Tessin Memory-Zentrum überweisen
Weitere Informationen

Sie können uns Patienten zur Mit- oder Weiterbehandlung überweisen und uns gerne telefonisch oder per Fax kontaktieren.

Die Kosten werden in der Regel von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.

Im Rahmen unserer aufsuchenden Tätigkeit betreuen wir u. a. (Alten-) Heime und Wohnstätten. In Ausnahmefällen sind ambulante Hausbesuche möglich.

In Notfällen

In Notfällen außerhalb unserer Sprechzeiten wenden Sie sich bitte an die Notaufnahme der Psychiatrischen Klinik der LMU, Nußbaumstraße 7, 80336 München, Telefon +49 (0)89 4400 55511 oder -55512 oder an die Notaufnahme der Psychiatrischen Klinik der TU, Klinikum rechts der Isar, Ismaninger Straße 22, 81675 München, Telefon +49 (0)89 4140 0.

Häufige Fragen und Antworten zur Alzheimer-Krankheit und Demenz

Demenz-Tagespflege Marion von Tessin Memory-Zentrum
Krankheitsbild

Was ist Demenz – und wie unterscheidet sie sich von normaler Vergesslichkeit?

Demenz, Alzheimer oder Vergesslichkeit: Was sind die Unterschiede?
Nicht jede vergessene Verabredung oder verlegte Brille ist ein Grund zur Sorge. Doch was genau ist Demenz – und wie lässt sie sich von altersbedingter Vergesslichkeit unterscheiden? Hier erklären wir verständlich die wichtigsten Unterschiede, häufige Formen der Demenz und was es mit Alzheimer auf sich hat.

Im Alter kann eine „normale Vergesslichkeit“ auftreten, die jedoch nicht zu einer Beeinträchtigung des Alltags führt. Beispielsweise fällt ein Name nicht mehr ein, der Schlüssel wird verlegt oder Termine müssen aufgeschrieben werden. Im Alter nimmt oft die „Multitasking-Fähigkeit“ ab, man wird weniger flexibel oder braucht länger für schwierigere Aufgaben.

So eine Gedächtnisstörung ist noch kein Grund zur Beunruhigung. Nehmen die Beschwerden allerdings zu und treten häufiger Probleme im Kurzzeitgedächtnis oder Orientierungsstörungen auf, ist eine ärztliche Untersuchung und Abklärung der Ursachen notwendig. Auch Veränderungen in der Stimmungslage, im Verhalten oder in der Sprache sollten weiter abgeklärt werden. Es könnte sich dabei um ein dementielles Syndrom handeln, dessen Ursache herausgefunden werden sollte, denn es gibt auch gut behandelbare Ursachen (z. B. Stoffwechselstörungen, Vitaminmangel, Depressionen, Abflussstörung des Nervenwassers u. a.).

Bei Unsicherheit und Sorgen kann eine Untersuchung in jedem Fall sinnvoll sein, auch wenn es sich „nur“ um eine „normale Altersvergesslichkeit“ handelt. Eine Beurteilung im zeitlichen Verlauf kann helfen, eine Verschlechterung frühzeitig zu bemerken und ehestmöglich eine Behandlung einzuleiten.

  • der Unterschied zwischen normaler, altersbedingter Vergesslichkeit und Demenz besteht in der Schwere und der Auswirkung auf das tägliche Leben
  • es kommt nur zum gelegentlichen Vergessen, z. B. von Termin oder Namen
  • der Alltag bzw. die eigene Selbstständigkeit sind durch eine normale Vergesslichkeit nicht beeinträchtigt
  • bei einer Demenz schreiten die Symptome deutlich voran
  • bei einer Demenz nehmen die Alltagsfähigkeiten ab, z. B. entwickelt jemand Probleme zu kochen oder seine Finanzen selbständig zu regeln

Alzheimer-Demenz und andere Demenzerkrankungen
In Deutschland gibt es derzeit ca. 1,6 Millionen Demenz-Erkrankte, ca. zwei Drittel davon leiden an einer Alzheimer-Erkrankung, benannt nach dem Psychiater und Neuropathologen Alois Alzheimer. Die Symptome der Alzheimer-Demenz wie Gedächtnis-, Orientierungs-, Sprach- und Denkstörungen entstehen am ehesten durch den Untergang von Nervenzellen und Nervenzellkontakten im Gehirn, ausgelöst durch schädliche Eiweißablagerungen. Die genauen zugrundeliegenden Prozesse werden weiter erforscht. Im Frühstadium kann durch eine medikamentöse Behandlung ggf. eine Stabilisierung über einen gewissen Zeitraum erreicht werden, letztlich gibt es bisher jedoch noch keine ursächliche Therapie und somit Heilung. Als zweithäufigste Demenzform sind die sogenannten vaskulären Demenzen zu nennen, die durch Durchblutungsstörungen des Gehirns entstehen, z. B. nach einem Schlaganfall oder durch viele kleine Verschlüsse der Hirnarterien. Eine optimale Einstellung des Blutdrucks und von Blutzucker und Blutfettwerten ist prophylaktisch wichtig. Häufig besteht auch eine Mischung aus beiden Demenzursachen. Es gibt noch weitere seltenere Demenzformen, wie z. B. die frontotemporale Demenz, bei der eine Veränderung der Persönlichkeit, Veränderungen im Antrieb und der Sprache auftreten können. Bei der sogenannten Lewy-Körperchen- Demenz treten neben Gedächtnisstörungen oft Halluzinationen und im Verlauf Parkinson-Symptome auf. Wichtig ist, nach der Feststellung eines dementiellen Syndroms auf Ursachenforschung zu gehen, vor allem, um behandelbare Ursachen auszuschließen.

Diagnostik und Behandlung von Demenzerkrankungen in der Demenz-Tagesklinik
Erste Schritte

Wie erkenne ich erste Anzeichen von Demenz – und was sollte ich bei einem Verdacht tun?

Wenn sich das Verhalten eines nahestehenden Menschen verändert, fragen sich viele: Ist das noch normal oder schon ein erstes Anzeichen für Demenz? Wir zeigen, worauf Sie achten können, welche Frühwarnzeichen es gibt und was Sie tun sollten, wenn Sie unsicher sind.

  • oft entwickeln sich Symptome einer Demenz schleichend; erste Anzeichen können Gedächtnisstörungen sein, die meistens das Kurzzeitgedächtnis betreffen; Menschen vergessen dann z. B. Gespräche oder suchen wiederholt nach verlegten Gegenständen
  • es gibt Menschen, die Schwierigkeiten entwickeln, sich in vertrauter Umgebung zurechtzufinden
  • manchmal entwickeln sich auch Sprachstörungen; Menschen suchen dann z. B. nach Worten oder verlieren im Gespräch wiederholt den Faden
  • es kann auch vorkommen, dass sich das Verhalten und/oder die Stimmung ändert; es kommt dann z. B. zu depressiver Stimmung, Gereiztheit oder sozialem Rückzug

Das Demenzrisiko kann gesenkt werden, wenn z. B. Bluthochdruck, zu hohe Blutzucker- oder zu hohe Blutfettwerte gut behandelt werden. Eine regelmäßige sportliche Betätigung, gesunde Ernährung mit ausreichender Vitaminversorgung und geistige Aktivität können ebenso vorbeugend wirken. Eine gezielte Prävention durch Medikamente ist heutzutage noch nicht möglich.

  • eine erste Anlaufstelle kann das Aufsuchen der Hausarztpraxis oder einer neurologischen/psychiatrischen Praxis sein
  • nach der Durchführung eines kognitiven Kurztests sollte eine ausführlichere Abklärung in einer spezialisierten Gedächtnissprechstunde oder Gedächtnisambulanz erfolgen
  • abhängig von den Ergebnissen werden dann weitere Untersuchungen (z. B. Liquordiagnostik, nuklearmedizinische Untersuchungen) veranlasst

Es gibt unterschiedliche Kurztests, die man bei einem Demenzverdacht einsetzen kann:

  • Mini-Mental-Status-Test (MMST); es werden u. a. die Orientierung, die Merkfähigkeit, die Aufmerksamkeit und die sprachlichen Fähigkeiten getestet; unterhalb von 27 Punkten ist der Test auffällig
  • MoCA (Montreal Cognitive Assessment), etwas sensitiver als der MMST
  • Uhrentest, gibt Hinweise auf exekutive und visuokonstuktive Beeinträchtigen

Sollte der Kurztest auffällig sein, sollten ausführliche neuropsychologische Untersuchungen ergänzt werden (u. a. CERAD-Testung, DemTect, Trail-Making-Test)

Demenz-Therapie für Patienten in München
Beratung / Diagnose

Wo bekomme ich Beratung, wenn ich mir Sorgen wegen Demenz mache?

Eine kompetente und einfühlsame Beratung kann gerade zu Beginn sehr entlastend sein – sei es bei ersten Unsicherheiten oder bei konkretem Demenz-Verdacht. Hier erfahren Sie, wo Sie qualifizierte Hilfe finden, wie eine Demenz-Beratung abläuft und welche Fragen dort geklärt werden können.

  • für eine medizinische Beratung können Hausarztpraxen, neurologische und psychiatrische Praxen erste Anlaufstellen sein
  • Gedächtnissprechstunden und Gedächtnisambulanzen
  • Alzheimer-Gesellschaften
    Deutsche Alzheimer-Gesellschaft
    Lokale Alzheimer-Gesellschaften (z.B. Alzheimer Gesellschaft München e.V.)
  • Online-Beratung
    z. B. Websites der Alzheimer-Gesellschaften (s.o.) oder anderer Plattformen (z. B. Wegweiser Demenz oder Nationale Demenzstrategie
  • Sozialdienste und Demenzberatungsstellen
    für Beratung zum Thema Pflege, Rechtliches und Unterstützungsmöglichkeiten können Sozialdienste (z. B. in Gedächtnisambulanzen) und Demenzberatungsstellen (z. B. Caritas, AWO, Malteser) aufgesucht werden

Der Ablauf einer Demenzberatung hängt von der Einrichtung ab, in der die Beratung erfolgt. Bei einem Erstgespräch im Marion von Tessin Memory-Zentrum z. B., bitten wir stets um die Begleitung durch Angehörige. Im Erstgespräch wird die Krankengeschichte der Patientin bzw. des Patienten erhoben. Dabei fragen unsere Ärzte oder Ärztinnen nach dem Grund der Vorstellung, früheren Erkrankungen, Symptomen, Vorerkrankungen, familiären Krankheiten, Medikamenten, Lebensgewohnheiten und anderen Faktoren, die die Gesundheit beeinflussen. Zusätzlich bitten wir die Angehörigen, um ihre Einschätzung zu dem Patienten bzw. zu der Patientin. Falls sich hier der Verdacht auf eine demenzielle Entwicklung ergibt, erfolgt eine Blutentnahme sowie gegebenenfalls eine EKG- Untersuchung des Herzens. Bei einem zweiten Termin wird die zu behandelnde Person neuropsychologisch untersucht. Ziel dieser Untersuchung mittels verschiedener Tests ist es, herauszufinden, ob und wie sich die Gehirnfunktionen verändert haben und welche konkreten kognitiven Beeinträchtigungen vorliegen. Die verschieden kognitiven Bereiche wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Sprache, Exekutivfunktionen und Wahrnehmung werden dabei getestet.

Marion von Tessin Memory-Zentrum
Beratung / Diagnose

Wie läuft eine Demenz-Diagnose ab – und was erwartet mich dabei?

Die Diagnose einer Demenz ist ein Prozess – medizinisch und auch emotional. Wir erklären, welche Schritte dazugehören, welche Untersuchungen durchgeführt werden und wie viele Termine in der Regel notwendig sind. So wissen Sie, was Sie erwartet, und können sich gut vorbereiten.

Ablauf des Ersttermins

  • Anamnesegespräch (Fragen nach Symptomen, zeitlicher Ablauf der Symptomatik usw.) und wenn möglich ergänzend Erhebung einer Fremdanamnese
  • kognitiver Kurztest und neurologische Untersuchung
  • Besprechung der weiteren notwendigen Diagnostik (z. B. MRT, Liquordiagnostik usw.)

Dauer des Ersttermins: Ca. 60 – 90 Minuten
Benötigte Unterlagen: Aktueller Medikamentenplan, ggf. Vorbefunde/Arztberichte; eine Überweisung wird nicht zwingend benötigt.
Eine cranielle Bildgebung im Vorfeld ist nicht zwingend notwendig. Ggf. wird nach dem Termin eine cranielle Bildgebung veranlasst.

Der Ablauf einer Demenzberatung hängt von der Einrichtung ab, in der die Beratung erfolgt. Bei einem Erstgespräch im Marion von Tessin Memory-Zentrum z. B., bitten wir stets um die Begleitung durch Angehörige. Im Erstgespräch wird die Krankengeschichte des Patienten bzw. der Patientin erhoben. Dabei fragen unsere Ärztinnen und Ärzte nach dem Grund der Vorstellung, früheren Erkrankungen, Symptomen, Vorerkrankungen, familiären Krankheiten, Medikamenten, Lebensgewohnheiten und anderen Faktoren, die die Gesundheit beeinflussen. Zusätzlich bitten wir die Angehörigen, um ihre Einschätzung zum Patienten bzw. zu der Patientin. Falls sich hier der Verdacht auf eine demenzielle Entwicklung ergibt, erfolgt eine Blutentnahme sowie ggf. eine EKG- Untersuchung des Herzens. Bei einem zweiten Termin wird die zu behandelnde Person neuropsychologisch untersucht. Ziel dieser Untersuchung mittels verschiedener Tests ist es, herauszufinden, ob und wie sich die Gehirnfunktionen verändert haben und welche konkreten kognitiven Beeinträchtigungen vorliegen. Die verschieden kognitiven Bereiche wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Sprache, Exekutivfunktionen und Wahrnehmung werden dabei getestet.

  • eine erste Anlaufstelle sollte die Hausarztpraxis sein, wo meistens ein kognitiver Kurztest durchgeführt wird
  • alternativ kann auch ein Facharzt oder eine Fachärztin für Neurologie oder Psychiatrie aufgesucht werden
  • zur weiteren Abklärung bei Demenzverdacht gibt es spezialisierte Gedächtnissprechstunden oder Gedächtnisambulanzen, in denen eine erweiterte Diagnostik durchgeführt wird
  • in Einzelfällen kann auch eine stationäre Abklärung auf einer neurologischen oder psychiatrischen Station in einer Klinik notwendig sein

Eine Demenz zu diagnostizieren, ist abhängig von der Art der Diagnose (z. B. vaskuläre Demenz, Demenz bei Alzheimer-Krankheit) und dem Stadium der Erkrankung. Generell lässt sich sagen, dass sich die Betroffenen immer früher im Verlauf der Erkrankung in ärztliche Behandlung begeben. Je mehr die einzelnen Untersuchungsergebnisse in eine diagnostische Richtung weisen, desto einfacher und damit meist auch schneller ist die Diagnose zu stellen.

Das ist sehr unterschiedlich, aber in der Regel sind mindestens 3 Termine notwendig (manchmal auch mehr, in einzelnen Fällen auch weniger).

Bei einer Demenzabklärung erfolgen mehrere Schritte. Wie bereits oben beschrieben gibt der Patient bzw. die Patientin im Rahmen der Eigenanamnese Auskunft über ihre Symptome und ihre Schwierigkeiten mit der Alltagsbewältigung. Im Rahmen der Fremdanamnese berichteten Angehörige oder enge Bezugspersonen über ihre Beobachtungen den Patienten oder die Patientin betreffend. Es folgt eine gründliche körperliche, neurologische und psychiatrische Untersuchung. Blutuntersuchungen helfen, andere mögliche Ursachen auszuschließen, z. B. Schilddrüsenstörungen, Vitaminmangel usw. Neuropsychologische Tests helfen kognitive Funktionen wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Sprache, Planungsfähigkeit standardisiert zu erfassen und vergleichbar zu machen. Um strukturelle Veränderungen im Gehirn zu erkennen, nutzt man bildgebende Verfahren, z. B. Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT). Manchmal kann es sinnvoll sein, dass Nervenwasser im Rahmen einer Liquoruntersuchung auf Neurodegenerationsmarker (typische Eiweißablagerungen) zu untersuchen. Bei Verdacht auf genetische Demenzerkrankungen können genetische Untersuchungen sinnvoll sein.

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Wertschätzung & Herzlichkeit für Menschen mit Gedächtnisstörungen und Demenzen

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